Die Bedeutung der Otoplastik
Die Otoplastik, auch Ohrpassstück genannt, ist das eigentliche Bindeglied zwischen Ohr und Hörgerät. Sie sorgt nicht nur für maximalen Tragekomfort, sondern auch für höchstmögliche Effizienz bei der Übertragung von Schall zum Trommelfell. Die Otoplastik ist daher ein entscheidender Faktor für die Qualität der Hörgeräteversorgung und damit letztlich auch für die Akzeptanz durch den Hörgeräteträger.
Arten der Otoplastik
Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, muss das Ohrpassstück ganz individuell an den jeweiligen Gehörgang angepasst werden. Jede Otoplastik ist also ein Unikat, bei deren Erstellung mit hoher Präzision und großem handwerklichen Geschick gearbeitet werden muss. Welche grundlegende Art von Otoplastik benötigt wird, hängt von mehreren Aspekten ab. Dabei stehen die Charakteristik und Ausprägung des Hörverlusts, die Anatomie, der Typ des Hörgeräts und Ihre persönlichen Vorlieben im Vordergrund. Die Auswahl ist auch hier groß, deshalb beraten wir Sie bei der Auswahl und stellen Ihnen die für Sie besonders geeigneten Typen und Formen von Ohrpassstücken vor.
Herstellung der Otoplastik
Die Grundlage zur Herstellung des Ohrpassstücks ist die sogenannte Abformung, bei der wir eine weiche Abformmasse in den für die spätere Otoplastik relevanten Teil des Gehörgangs einbringen. Diese härtet aus und wird nach wenigen Minuten entfernt. Im Labor wird dann mit Hilfe dieses individuellen Abdrucks die maßgeschneiderte Otoplastik hergestellt. Meist schließt sich dann noch weitere Feinarbeit in Abstimmung mit dem Hörgeräteträger an, bis das Ohrpassstück schließlich allen Wünschen nach Tragekomfort und Schallübertragung gerecht wird.
Einsatzgebiete der Otoplastik
Otoplastiken kommen nicht nur bei Hörgeräten zum Einsatz. Angepasste Otoplastiken werden zum Beispiel auch beim individuellen Gehörschutz oder als besonders vorteilhafter Kopfhörer von Musikern verwendet.